Neubau Jugendwohnheim „St. Martin“

Geborgenheit schenken, Gemeinschaft leben

Sinnvolle Freizeitgestaltung bildet den Kitt einer jeden sozialen Gemeinschaft. Besonders Kindern und Jugendlichen aus belasteten Familien möchten wir zeigen, wie man Gemeinschaft so gestaltet, dass sich alle wohlfühlen. Aus diesem Grund spendet die cds Wohnbau GmbH in Frankfurt Geld für den Neubau eines Jugendhauses des Caritas-Jugendwohnverbund „St. Martin“.

Caritas Frankfurt-Neubau eines Jugendhauses St. Martin- Spende cds Wohnbau GmbH

Auf dem Gelände der Kirchengemeinde St.Johannes Goldstein wird der neue Jugendwohnverbund „St. Martin“ entstehen. Mit dem Spatenstich am 11. November 2019 markierte der Verband den offiziellen Beginn der Bauarbeiten. Das Jugendwohnhaus soll 27 Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren ein Zuhause bieten, die nicht mehr in ihrer Familie leben können. Den neuen Wohnverbund bauen wir gezielt als gemeinschaftsfördernde Unterkunft: Die Jugendlichen leben in drei Wohngruppen, von denen jede einen individuellen baulichen Charakter hat. In den Gemeinschaftsräumen können die jugendlichen Bewohner gemeinsam Musik machen, Sport treiben oder die Freizeit verbringen. Dafür entstehen auch Außenanlagen mit Garten und Basketballfeld. Jede Wohngruppe wird barrierefreie Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten enthalten, sodass auch gehbehinderte Bewohner und Mitarbeiter/-innen Zugang haben.

Volker Kusnierz leitet den Jugendwohnverbund „St. Martin“ seit 2007: „Unser Ziel ist, dass jeder Junge für sein eigenes Leben Verantwortung übernimmt und soziales Verhalten lernt, um sich in einer Gemeinschaft wohlzufühlen“. Menschliche Wärme und ein unterstützender emotionaler Rahmen bilden die Säule der Pädagogik.

Eine klare Struktur für den Alltag vorgeben ist die zweite Säule der Pädagogik in „St. Martin“. Jeder Junge geht einer Ausbildung oder einem Praktikum nach, muss mit seinem Geld auskommen und feste Zeiten einhalten. „Viele finden es anfänglich schwierig, sich an eine klare Struktur zu halten. Zu Hause hat sich niemand darum gekümmert, ob sie nachts am Computer spielen und den Tag verschlafen. Doch mit der Zeit begreifen die meisten, dass klare Regeln ihnen erlauben, sich wieder als Jugendlicher zu fühlen und an ihre eigene Entwicklung zu denken“, erklärt Kusnierz. „Wir ermutigen die Jugendlichen, an ihre Fähigkeiten zu glauben, sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen und sich auf diese Weise eine gute Zukunft zu ermöglichen“.

www.caritas-frankfurt.de

Fotos: © Caritasverband Frankfurt e. V.